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The development of "German" identities in Argentina from the 1950's until today
Kogler, Martina. - 2018
Abstract: Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts kam es zu keiner quantitativ bedeutenden Immigration „deutscher“ Gruppen in Argentinien und dennoch sind die Spuren der „deutschen“ Einwanderer*innen bis heute sichtbar. Der Wunsch die „deutsche“ Sprache, Geschichte und vor allem Kultur für nachkommende Generationen zu erhalten, führte dazu, dass die „deutsche“ Vergangenheit ein Faktor der Identitätsstiftung für Nachkommen „Deutscher“ wurde und wird. Vorliegende Arbeit untersucht die Entwicklung „deutscher“ Identitäten seit der Mitte des 20. Jahrhunderts – der Zeit, in der die Massenimmigration zum Erliegen kam. Dabei werden unterschiedliche theoretische, sowie methodische Zugänge gewählt. Zunächst wird anhand von Literaturrecherche sowie der Arbeit mit schriftlichen und bildlichen Quellen, ein historischer Überblick über die Massenimmigration und die heterogene Komposition der Migrationsgruppen gegeben. Darauffolgend werden Theorien rund um Erinnerung, Assimilation und Identität diskutiert, um als zentralen Schritt die Ergebnisse der empirischen Arbeit anhand dieser Theorien zu analysieren. Im Zuge der empirischen Arbeit wurden Oral History Interviews mit Nachkommen „deutscher“ Einwanderer*innen geführt und diese durch bereits bestehende Forschungen erweitert. Die Ergebnisse werden dazu genutzt, drei „deutsche“ Einwanderungsgruppen zu vergleichen: „deutsche“ Jüd*innen, Wolgadeutsche sowie „Deutsche“ aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Darüber hinaus wird erforscht, wie sich deren Erinnerung an die „deutsche“ Vergangenheit, die Assimilation im Aufnahmeland und die Identifizierung als Nachfahr*in von „Deutschen“ seit den 1950er Jahren entwickelten. In der Arbeit die werden Faktoren vorgestellt, die Entwicklung der „deutschen“ Identitäten beeinflussen. Es kann festgehalten werden, dass die Entwicklung bzw. Beibehaltung einer „deutschen“ Identität innerhalb dieser drei Gruppen vollkommen unterschiedlich verläuft. Während die Nachkommen „deutscher“ Jüd*innen – vor allem aufgrund der traumatisierenden Erlebnisse unter dem Nationalsozialistischen Regime – größtenteils eine Identifizierung mit der „Deutschen“ Kultur ablehnen, gibt es innerhalb der Wolgadeutschen Gemeinschaften ein vermehrtes Interesse an der (wolga-)“deutschen“ Kultur. Im Falle der Nachkommen von „Deutschen“ aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reicht das Spektrum von einer völligen Assimilation im Aufnahmeland Argentinien, bis zur Entwicklung von multiplen Identitäten. ; “German” mass-migration to Argentina started in the middle of the 19th century and ended shortly after the Second World War. Even though a quantitatively relevant immigration stopped, the transfer of “German” memory, language and culture within the receiving country continued. Being of “German” origin became potentially important for identity building. This thesis aims to investigate the development of “German” identities in Argentina, from the 1950’s until today. For this purpose, a variety of methods and theoretical approaches were used. Resting myself on literature-based research, as well as the work with written and visual sources, the historical background of “German” mass immigration as well as the composition of the heterogenous groups is presented. Thereafter theories around memory, assimilation and identity are re-visited and discussed. Finally, as the central part, the results of my empirical work are presented. Oral-history interviews were conducted with the descendants of “Germans” from Germany, Austria and Switzerland, “German” Jews and Volga “Germans”. These interviews related to the theories previously discussed, to identify the factors responsible for the upkeeping or vanishing of “German” culture amongst the immigrant’s descendants. I concluded, that the development and maintenance of “German” identity took different directions within the presented groups. Descendants of “German” Jews were – most of all due to the traumatic experiences during the National Socialist Regime – more likely to reject an identification with their “German” origin, whilst Volga Germans shared an increasing interest in their “(Volga-)German” roots. Descendants of “Germans” from Germany, Austria, and Switzerland show different identification processes, ranging from a full assimilation in the receiving country to the development of multiple identities.
Keyword: 05.12 Kommunikationsprozesse; 15.00 Geschichte: Allgemeines; 15.06 Politische Geschichte; 15.07 Kulturgeschichte; 15.08 Sozialgeschichte; 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines; 18.02 Germanische Sprachen und Literaturen: Allgemeines; Identität / Argentinien / Deutsche / Assimilation / kulturelles Gedächtnis / Kulturtransfer / Migration; Identity / Argentina / Germans / Assimilation / cultural memory / cultural transfer / migration
URL: http://othes.univie.ac.at/54415/
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