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Prävention von Lernschwierigkeiten - Entwicklung und Evaluation zweier Konzepte zur Förderung der phonologischen Bewusstheit und numerischer Kompetenzen im Kindergarten anhand von Regelspielen ...
Jörns, Christina. - : HilDok-Publikationsserver (HilDok), 2019
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Prävention von Lernschwierigkeiten - Entwicklung und Evaluation zweier Konzepte zur Förderung der phonologischen Bewusstheit und numerischer Kompetenzen im Kindergarten anhand von Regelspielen
Abstract: Das Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit bestand in der Entwicklung und Erprobung zweier für das Kindergartenalter vorgesehenen Fördermaßnahmen zur Prävention von späteren Lese-Rechtschreib- bzw. Rechenschwierigkeiten. Zu diesem Zweck wurde eine Spielesammlung zur Förderung der phonologischen Bewusstheit (ZIK – Zuhören im Kindergarten) sowie eine weitere zur Förderung numerischer Kompetenzen (ZAK – Zahlen im Kindergarten) konzipiert, die jeweils die Vorteile klassischer Förderprogramme sowie moderner alltagsintegrierter Förderkonzepte vereinen sollen. Dabei wurde angenommen, dass sich unter den praxisnahen Feldbedingungen eines Kindergartens bedeutsame Fördereffekte auf die anvisierten Kompetenzbereiche erzielen lassen und insbesondere Kinder mit einem Risiko für spätere Lernschwierigkeiten von der regelspielbasierten Förderung profitieren. In einer ersten Wirksamkeitsprüfung der ZAK-Förderspiele mit einer Interventions- und einer Wartekontrollgruppe ließ sich sowohl ein kurz- als auch ein langfristig stabiler Fördereffekt auf die numerischen Kompetenzen nachweisen. In der anschließenden Hauptstudie sollte dieser Befund zum einen repliziert und zum anderen erstmalig die Wirksamkeit der ZIK-Förderspielesammlung geprüft werden. Erste Analysen anhand von Pre- und Posttestdaten ergaben einen Hinweis auf einen kompensatorischen Fördereffekt durch die ZAK-Förderung. Anhand der finalen Daten der Hauptstudie konnte letztendlich auch für die ZIK-Spielesammlung ein kurzfristiger Fördereffekt auf die phonologische Bewusstheit verzeichnet werden. Jedoch erwies sich dieser, ebenso wie der durch die ZAK-Förderung kurzfristig erzielte Vorteil auf die Entwicklung numerischer Kompetenzen, nicht als stabil. Bezüglich des angenommenen differentiellen Fördereffekts zeigten sich Tendenzen dahingehend, dass Kinder mit einem geringen sozioökonomischen Status sowie einem Migrationshintergrund kurzfristig stärker von einer Förderung mittels der ZIK-Spiele bzgl. der Entwicklung ihrer phonologischen Bewusstheit profitieren. Neben diesen marginal signifikanten Effekten zeigten die Moderatoranalysen keine weiteren Hinweise auf differentielle Fördereffekte, auch nicht für die ZAK-Förderspiele. Die erzielten Ergebnisse weisen in der Gesamtschau darauf hin, dass die im Rahmen der vorliegenden Arbeit entwickelten Fördermaßnahmen im Einklang mit der bisherigen Forschungsliteratur auf ein gewisses Potenzial dieser Art der Förderung von bereichsspezifischen Vorläuferfertigkeiten hinweisen. Allerdings kann ein Einsatz beider Förderspielesammlungen zur Prävention von Lernschwierigkeiten in der hier praktizierten Form aufgrund fehlender überzeugender langfristiger Wirksamkeitsnachweise nicht empfohlen werden. Im Gegensatz dazu bedarf es weiterer Forschungsbemühungen, innerhalb derer u. a. eine Erhöhung der Förderintensität bzw. -dauer realisiert werden sollte, um das mutmaßlich höhere Potenzial der Förderspielesammlungen stärker ausschöpfen zu können. ; The aim of the present dissertation was to develop and evaluate two specific game collections for promoting phonological awareness (ZIK – Zuhören im Kindergarten / Listening in preschool) and numerical skills (ZAK – Zahlen im Kindergarten / Numbers in preschool) in preschool. Both game collections strive to combine the advantages of traditional training with modern concepts, which integrate support in everyday life situations. It was assumed that significant effects of intervention can be documented with regard to the children’s targeted competencies. Furthermore, it was hypothesised that in particular children at risk of developing learning difficulties will benefit from the rule-based intervention in game form. In a first pilot study the effectiveness of the ZAK game collection was assessed by implementing a waiting control group design and pre-test, post-test and follow-up assessment. The results demonstrate not only short-term but also a long-term effects of intervention on preschoolers’ numerical skills. Subsequently, in the main study the development of numerical competencies and phonological awareness within two intervention groups (ZAK vs. ZAK) were compared; this way the ZAK group functioned as the control group for the ZIK group and vice versa. First analyses on the basis of pre- and post-test data revealed an indication of a compensatory effect of the ZAK game collection. On the basis of the final data of the main study, a short-term effect of intervention on phonological awareness was also recorded for the ZIK game collection. However, this advantage, as well as the short-term advantage on the development of numerical competencies achieved by the ZAK game collection, did not prove to be stable over time, because the children of the respective control group caught up three months after post-tests. With regard to assumed differential effects of intervention, tendencies emerged that children with low socio-economic status and migration background benefit more strongly from the ZIK game collection intervention with regard to their development of phonological awareness. Apart from these marginally significant effects, moderator analyses showed no further indications for differential effects of the ZIK game collection or the ZAK game collections. In conclusion, the results are in line with previous research and point to a certain potential of this type of intervention to promote numerical and phonological skills. However, due to the lack of convincing long-term effects the use of both game collections in the format implemented in the current study can not be recommended for the purpose of preventing later learning difficulties. Further research is needed to assess whether the assumed potential of the games can be enhanced, e.g. by increasing the duration or intensity of the interventions.
Keyword: ddc:372; ddc:404
URL: https://doi.org/10.25528/009
https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/954
https://hildok.bsz-bw.de/files/954/Dissertation_Joerns_2019.pdf
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:hil2-opus4-9541
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Training Working Memory of Children with and without Dyslexia
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