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Sprachenlernen in Chinesisch-Deutsch eTandems
Renner, Julia. - 2019
Abstract: Im Zentrum der Forschung stehen eTandem-Gespräche zwischen Chinesischlernenden der Universität Wien bzw. der FH Campus Wien und Deutschlernenden der National Kaohsiung First University of Science and Technology (NKFUST), Taiwan, die konversationsanalytisch untersucht wurden. Um die Perspektive der Teilnehmenden stärker einzubringen, wurden von den Chinesischlernenden Lerntagebücher bzw. von den taiwanesischen Partnerinnen Reflexionen zu ihrer Rolle als ChinesischexpertInnen im eTandem verfasst. Die erste Forschungsfrage beschäftigt sich mit der Makrostruktur der eTandem-Gespräche. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf der Gesprächsrahmung sowie Gesprächsübergängen. Was die Chinesischlernenden ihrer Ansicht nach in den einzelnen Sitzungen gelernt haben und wie sich der Chinesisch-Lernprozess in den konkreten Interaktionen auf der Mikroebene gestaltet steht im Zentrum der zweiten Forschungsfrage. Die dritte Forschungsfrage widmet sich der Perspektive der taiwanesischen TandempartnerInnen und thematisiert mit welchen Herausforderungen sie ihre Rolle als ChinesischexpertInnen verbunden sehen. Die Ergebnisse zur ersten Forschungsfrage zeigen, dass die Teilnehmenden in den Gesprächsrändern, insbesondere im Zuge der Gesprächseröffnung intensiv gesprächsorganisatorische Arbeit betreiben (z.B. Themen- und Sprachenmanagement). Der Großteil der Gespräche ist zweigeteilt, wobei jeweils eine Hälfte der Sitzung einer der Tandemsprachen gewidmet ist. Diese Zweiteilung bezieht sich allerdings rein auf die organisatorische Ebene und ist nicht mit einer Sprachentrennung gleichzusetzen, da die eTandem-Sitzungen durchwegs mehrsprachig gestaltet sind. Zur zweiten Forschungsfrage ergab die Analyse der Lerntagebücher, dass die Chinesischlernenden ihrer Ansicht nach in sprachlicher Hinsicht am deutlichsten ihren Wortschatz erweitern konnten. In den dokumentierten Interaktionen wird deutlich, dass das Vokabular eingebettet in Bedeutungsaushandlungen erworben wurde und dabei non-verbale Elemente eine ausschlaggebende Rolle spielen. Die Analyse Aussprache-fokussierter Sequenzen zeigt wie die Vermitteltheit der Kommunikation die Rezeption im eTandemkontext beeinflusst. Hinsichtlich der dritten Forschungsfrage lassen die Reflexionen der taiwanesischen TandempartnerInnen darauf schließen, dass insbesondere Unterschiede des Chinesischen zwischen dem taiwanesischen und chinesischen Standard sowie metasprachliche Erklärungen eine Herausforderung für die TandempartnerInnen darstellen. ; This dissertation focuses on synchronous, multimodal eTandem conversations between CFL (Chinese as a foreign language) learners (University of Vienna; FH Campus Vienna, Austria) and GFL (German as a foreign language) learners (National Kaohsiung First University of Science and Technology, Taiwan). In doing so, the study adopts an emic, conversation analytic approach and triangulates self-reported data from learner diaries with recordings of actual eTandem conversations. The first research question deals with the macro structure of the conversations and examines conversation openings, closings and transitions. The second research question investigates what the CFL learners perceive to have learnt during the sessions and how learning actually takes place on a local, interactional level. The third research question addresses potential challenges the Taiwanese tandem partners are facing when acting as a CFL tutor. The results for the first research question show that especially conversation openings consist of extensive organisational work, such as negotiation of technical aspects, topic and language negotiation. In most cases, the participants split the conversation into two parts, dedicating one part to each language. This must not be misinterpreted as the separation of languages, since multilingual practices are commonly found throughout the session. The analysis of the learner diaries (second research question) reveals that the participants perceive to have mostly improved their vocabulary. Within the interactions, a clear preference for self-initiated collaborative repair was observed. Peer-assistance of the expert speaker was only performed on request of the learner. Furthermore, the multimodal setting shows how the participants gaze plays a key-role in assessing the status of the word search. The analysis of sequences that focuses on phonetic aspects revealed that the computer-mediated setting of the conversations affects the comprehension of certain sounds. Regarding the third research question, the results of the analysis show that language variation (Mainland China vs. Taiwan) as well as metalinguistic explanations proved to be a challenge for the Taiwanese tandem partners.
Keyword: 17.31 Spracherwerb; 17.41 Sprachdidaktik; 17.49 Angewandte Sprachwissenschaft: Sonstiges; 18.90 Chinesische Sprache und Literatur; tandem / online tandem / non formal learning / conversation analysis / Chinese as a foreign language; Tandem / Online-Tandem / Non-formales Lernen / Konversationsanalyse / Chinesisch als Fremdsprache
URL: http://othes.univie.ac.at/57631/
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E-Tandems im schulischen Fremdsprachenunterricht
Renner, Julia [Herausgeber]; Fink, Ilona Elisabeth [Herausgeber]; Volgger, Marie-Luise [Herausgeber]. - Wien : Löcker, 2016
DNB Subject Category Language
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Oral corrective feedback ...
Renner, Julia. - : (:none), 2013
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Oral corrective feedback
Renner, Julia. - 2013
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Tierbezeichnungen in übertragener Verwendung im Italienischen und Deutschen ...
Renner, Julia. - : (:none), 2011
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Tierbezeichnungen in übertragener Verwendung im Italienischen und Deutschen
Renner, Julia. - 2011
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