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A cross-cultural comparison in visual information processing of scenes
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Abstract:
Die hier dargelegte Studie untersucht Unterschiede in der visuellen Informationsverarbeitung von Szenen. Vorangegangene Studien weisen darauf hin, dass Menschen aus Ostasien ihren Hauptaugenmerk vorrangig auf Reize legen, die kontextuelle Zusammenhänge darstellen, wohingegen sich Menschen aus westlichen Ländern weitestgehend auf fokale Objekte konzentrieren. Österreichische (Westen) und malaysische (Ostasien) Teilnehmer wurden in ihrer Muttersprache und Englisch getestet. Sprachliche Bahnungsreize (engl. prime) wurden angewandt. Die Teilnehmer wurden gebeten, natürliche und komplexe Straßenszenen, aus ostasiatischer und europäischer Umgebung, zu beschreiben. Die Augenbewegungen der Teilnehmer wurden mittels Eye-tracker aufgezeichnet. Daraufhin wurde untersucht, ob die österreichischen und die ostasiatischen Teilnehmer ihr Verhalten in Richtung einer eher holistischen oder analytischen kognitiven Informationsverarbeitung veränderten, entstanden durch das Priming. Die Ergebnisse zeigten konsistente Verhaltensmuster beider Teilnehmergruppen. (a) Die Aufmerksamkeit der Österreicher und die der Malaysier konzentrierte sich mehr auf kontextuelle Zusammenhänge der Straßenszenen, was einer eher holistischen kognitiven Informationsverarbeitung nahe kommt. (b) Unter Priming in der englischen Sprachbedingung, neigten die malaysischen Teilnehmer dazu, mehr Informationen von fokalen Objekten zu verarbeiten, was auf einen eher analytischen, als holistisch kognitiven Informationsverarbeitungsprozess hindeutet. (c) Zudem wurde deutlich, dass die Inhalte der Bildstimuli keinen zusammenhängenden Einfluss auf das Verhalten der Teilnehmer beider Gruppen aufweist. Die Studie zeigt interkulturelle Unterschiede in der Verarbeitung von visuellen Informationen. Diese können jedoch eher auf kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung als auf einen Priming- bzw. Spracheffekt zurückgeführt werden. Aus der Studie ergibt sich ausserdem, dass keine signifikante Verhaltensänderung durch das Priming ausgelöst wird. ; The present study examines cross-cultural differences in the processing of visual information of scenes. Previous research suggests that East Asians concentrate their attention more on contextual cues whereas Westerners focus more on focal objects. Primarily, Austrian (Western) and Malaysian (East Asian) participants were primed in their native and English language. The participants described natural and complex street scenes from Asian and European urban settings. Eye-movements were recorded and used to compare if Austrians and Malaysians shift their behavioral patterns to a rather holistic or analytic cognitive processing style caused by the language priming. The results revealed consistent behavioral patterns for both groups. (a) Austrians and Malaysians’ attention was directed rather to contextual cues and information, resembling a rather holistic than analytic cognitive processing style. (b) When primed in English, Malaysians tended to absorb more information of focal objects, resembling a rather analytic than holistic cognitive processing style. (c) Cross-cultural differences were found, a shift in cognitive processing styles did nevertheless not occur. (d) Additionally, the content of the photographic stimuli did not show a related impact on participants’ performances. The present study displays differences in visual information processing between Austrians and Malaysians caused by a cultural but not language effect.
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Keyword:
17.34 Psycholinguistik: Sonstiges; 77.30 Allgemeine Psychologie: Allgemeines; 77.31 Kognition; 77.40 Wahrnehmungspsychologie; Language influence / Whorf / cognition / cross-cultural differences / eye-movement / eye-tracker / cognitive processing style / visual information processing / scene perception; Spracheinfluss / Whorf / Kognition / interkulturelle Unterschiede / Augenbewegung / Eye-tracker / kognitiver Informationsverarbeitungsstil / visuelle Informationsverarbeitung / Bildwahrnehmung
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URL: http://othes.univie.ac.at/41010/
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Auditative und rhythmische Verarbeitungsfähigkeit bei leseschwachen Erwachsenen
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Auditive und rhythmische Verarbeitungsfähigkeit bei leseschwachen Erwachsenen
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