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Die Macht der (Pausen-)Sprache an Schulen
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Abstract:
An Österreichs Schulen wird laut dem Schulunterrichtsgesetz die deutsche Sprache als Unterrichtssprache verwendet. Außerhalb des Unterrichts, sprich in den Pausen steht es den SchülerInnen frei, in welcher Sprache sie miteinander kommunizieren. Die oberösterreichische Landesregierung schlägt nun vor, durch das Prinzip „Schulsprache Deutsch“ die Kommunikation in den Pausen ebenfalls in der deutschen Sprache verpflichtend vorzuschreiben, wodurch der Eindruck einer „einsprachigen Schule“ entsteht. Österreich zeichnet sich dagegen durch eine sprachliche Vielfalt aus, wobei neben Deutsch auch andere (Erst-)Sprachen im Alltag der SchülerInnen verwendet werden. Daher stellt sich die Frage, welche Auswirkungen das Prinzip „Schulsprache Deutsch“ für SchülerInnen mit eben anderen (Erst-)Sprachen als der deutschen Sprache nach sich ziehen würde? Anhand geführter ExpertInneninterviews mit DirektorInnen und LehrerInnen aus Volks- und Neue-Mittelschulen in den Bundesländern Wien und Oberösterreich fanden sich unterschiedliche Meinungen sowie Widersprüchlichkeiten innerhalb der politischen Forderung sowie bezogen auf das Bildungsanliegen der Schulen in Österreich wieder.
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Keyword:
81.10 Bildungspolitik: Allgemeines; Schulsprache / Pausensprache / Unterrichtssprache / Erstsprache / Deutsch / Deutschpflicht / politische Diskussion / Mehrsprachigkeit / Pierre Bourdieu / Wilhelm von Humboldt
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URL: http://othes.univie.ac.at/46415/
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BASE
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