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Die Frage des Multiethnischen und Multikulturellen in Bosnien und Herzegowina
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Abstract:
Das Thema dieser Arbeit war das multiethnische und multikulturelle Leben in Bosnien-Herzegowina. Hinsichtlich der Historizität, musste zunächst einmal die Geschichte des Landes, der verschiedenen HerrscherInnen und deren bleibender Einflüsse untersucht werden. Deren Herrschaft prägte das multiethnische und multikulturelle Bild des Landes. Bezüglich der Fragestellung, kann eindeutig gesagt werden, dass Bosnien-Herzegowina seit seiner frühsten Zeit, bzw. vor dem letzten Bosnienkrieg sehr multiethnisch und multikulturell geprägt war. Das multikulturelle Dasein der drei Völker war kein aufgezwungenes oder von Tito geplantes Projekt, sondern ein natürlicher Vorgang der allein durch Toleranz, Intelligenz und Respekt bewahrt werden konnte. In den letzten Jahrzehnten, nach dem Zerfall Jugoslawiens, ist eine allgemeine Euphorie und Annäherung der drei Völker Bosnien-Herzegowinas an die eigenen Kulturnationen zu beobachten. Das Ziel der Arbeit war die Offenlegung der aktuellen Problematik und Auseinandersetzungen, die die Möglichkeit einer Teilung des Landes in Betracht ziehen. Die gegenwärtige Situation, der nationalistischen Auslegung der Identität, der Sprachenpolitik und der gepushten Religiosität führen dazu, dass die Völker sich immer mehr voneinander distanzieren und einen eigenen Teilstaat in Betracht ziehen könnten, bzw. eine weitere Entität. Während sich Europa zu einer Gemeinschaft all ihrer Länder in der Europäischen Union bemüht und somit als Vorbild die USA nimmt, orientiert sich die bosnische Propaganda –Politik am gegenteiligen Vorbild. Wie in der Arbeit gezeigt, waren nationale Fragen der bosnisch-herzegowinischen Bevölkerung, ebenso wie die sprachlichen und religiösen ursprünglich, kein großes Diskussionsthema. Diese wurden in der frühesten Zeit Jugoslawiens so geregelt, dass sie nicht täglich zur Debatte standen. Die aktuelle Problematik scheint darin verfestigt, dass der bosnisch-herzegowinische Staat mit dem Dayton-Abkommen zwar geregelt wurde, aber nicht gut durchdacht. Demnach fehlt es dem Vertrag an Einigkeit und Brüderlichkeit. Der Vertrag hatte den großen Vorteil, dass er das Land in den Frieden führte, jedoch auch neue Differenzen aufbaute, die bis dato gar nicht so wichtig waren. Schlussfolgernd kann man sagen, dass Bosnien-Herzegowina ein multiethnisches und multikulturelles Land war und ist, und die besten Möglichkeiten hat sich zu einem Beispiel von ethnischer, kultureller und religiöser Toleranz zurück zu entwickeln, wie es bis zu seinem letzten Krieg auch war. Denn geschieht dies nicht, besteht die Möglichkeit, dass sich das Land weiter in ein schwarzes Loch der nationalen Bekämpfung eingräbt und seine multiethnischen und multikulturellen Zweige verdrängt. ; The subject of this paper was to revisit the multi-ethnic and multi-cultural life in Bosnia and Herzegovina. Regarding the historicity, initially the history of the country, the various reigns and their lasting effects are studied. Their reigns influenced the shape of the multi-ethnic and multicultural nature of the country. With regard to the question, it can be clearly said that Bosnia and Herzegovina was from his early period and even before the last war in Bosnia, very multiethnic and multicultural marked. The multi-cultural existence of the three nations was not forced or planned by a project from Tito, but a natural process that could be preserved only by tolerance, intelligence and respect. In recent decades, after the collapse of Yugoslavia, a general euphoria and convergence observed the three peoples of Bosnia and Herzegovina to their own culture and nation. The aim of this paper was to discuss the current issues and debates which will consider the possible reasons for the division of the country. The current situation, the nationalist interpretation of identity, language policy and the hyped religiosity is causing the people to create more and more distance from each other and may result in a separate part of the state into consideration, or another entity. While Europe into a community effort all their countries in the European Union and the United States as a model thus takes the Bosnian propaganda policy is based on the opposite model. As shown in the paper, the national issues of the BiH population, as well as the linguistic and religious situations, were yet not a big topic of discussion. These were in the earliest time of Yugoslavia regulated so that they were not a daily debate. The current problem seems to solidify the fact that the Bosnian-Herzegovinian state was organized by the Dayton Agreement, but not well thought out. Accordingly, the agreement is not based on the unity and brotherhood. The contract had the great advantage that he led the country in peace, but also built the new differences which until now were not so important. In conclusion it can be said that Bosnia-Herzegovina was a multi-ethnic and multi-cultural country, and still is. The country has the best chance for developing into an example of ethnic, cultural and religious tolerance or rather to go back to the previous pre-war stage. If this does not happen, there is the possibility that the country digs further into a black hole of national control and ousted will be the multi-ethnic and multi-cultural activities.
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Keyword:
02.15 Wissenschaftspolitik; 15.07 Kulturgeschichte; 15.70 Balkanstaaten; 17.01 Geschichte der Sprach- und Literaturwissenschaft; 73.01 Geschichte der Ethnologie; 89.22 Nationalismus; 89.79 Internationale Konflikte: Sonstiges; Bosnien und Herzegowina / multiethnisch / multikulturell / Religion / Bosnisch/Kroatisch/Serbisch / Jugonostalgie / Tito / Muslime; Kulturpolitik; multi-ethnic / multi-cultural / Bosnia and Herzegowina / Tito / Muslim
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URL: http://othes.univie.ac.at/27873/
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